Donnerstag, 2. Januar 2020

Neujahrsvorsätze Für 2020

Ahoi meine Lieben Leser,
zum ersten Mal dieses Jahr!

Schon verrückt, oder?
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das Jahr 2019 noch gar nicht richtig angefangen hatte und schon ist es vorbei. 
Auf der anderen Seite hat mich das Jahr auf so viele verschiedene Weisen so müde gemacht...

Ist ein neues Jahrzehnt nicht der perfekte Anlass für eine neue Lebenseinstellung?
Ich weiß, ich weiß...das sagen immer alle, jedes Jahr aufs Neue...
Aber für mich persönlich bedeutet ein neues Jahr wirklich etwas.
Ich habe den Jahreswechsel schon immer genutzt um mir über mich, mein Leben und meine Einstellungen Gedanken zu machen.
Es ist für mich einfach ein Ritual alles einmal genau anzuschauen um dann die Facetten zu finden, die man eventuell mal umdrehen oder gar streichen sollte.


Dieses Mal habe ich das Gefühl, dass es dringend an der Zeit ist, vieles zu ändern.
Jetzt.
Denn sonst ist es zu spät.

Das letzte Jahr war kein gutes Jahr.
Es ist nicht so, dass nur schlechtes passiert ist, nein so ist es nicht.
Dass Malte an meiner Seite ist, ist für mich so wahnsinnig wichtig, er ist wie der Ritter auf dem Einhorn, der mich aus der Höhle mit dem siebenköpfigen Drachen rettet.

Anstatt dieses Jahr wieder 3-10 Vorsätze aufzulisten, die zwar alle für mich wichtig sind, aber nicht überlebensnotwendig, gebe ich mir dieses Mal nur einen Vorsatz.
Nur einen, aber er ist wichtiger, als alles andere:

Ich will glücklich sein.

In der rosaroten Zuckerwattewelt des Internets hat man immer die Wahl.
Zeige ich alles, so wie es ist, oder nur die positive Seite des Lebens.
Ich persönlich habe zwar besonders hier auf meinem Blog schon öfter mal über meine Gedanken geschrieben, aber noch nie so direkt.
Ich mag meine rosarote Zuckerwattewelt.
Ich erschaffe mir diese Welt so, wie ich sie haben möchte und das gefällt mir.
Aber wird sie dadurch echt?
Vielleicht nur für einzelne Momente.

Ich tue alles dafür, dass es den Menschen, die ich mag, gut geht.
Und das tue ich auch immer gerne!
Ich will nicht, dass sie sich fühlen müssen, wie ich mich fühle.
Leider schaffe ich das nicht immer bei allen, meistens ganz besonders nicht bei denen, die mir am meisten bedeuten. Es zerreißt mich und ich mache mir jedes Mal schreckliche Vorwürfe.
Ich kann es einfach nicht abstellen.
Der gute Wille, alles richtig zu machen, macht es oft nur schlimmer.

Wenn ich einen Fehler mache, was oft passiert, bin ich jedes Mal so schrecklich enttäuscht von mir selbst, dass ich sprichwörtlich versteinere.
Es schmerzt wie ein Messerstich.
Und jemanden zu enttäuschen ist das aller schlimmste für mich.
Ich sitze nur so dar, starre ins Leere.
Meine Gedanken setzen sich fest, wie ein Blutegel in meinem Kopf.

Ich will doch einfach nur glücklich sein.
Soweit ich mich erinnern kann, war ich schon immer traurig.
Wie so eine dunkle Wolke, die stets über meinem Kopf mit mir mitfliegt auf allen meinen Wegen.
Manchmal schaut die Sonne durch.
Einzelne Momente, die mich meine dunkle Wolke vergessen lassen.
Ich habe so tolle Freunde, oh man habe ich tolle Freunde!
Dazu zählen für mich auch Familienmitglieder. Für mich gibt es keinen Unterschied zwischen Freunden und Familie, Blut ist nicht alles - ich suche mir selbst aus, wer zu meiner Familie gehört.
Jeder einzelne von ihnen ist Gold wert, ich weiß dass ich mich zu jeder Zeit an sie wenden könnte und sie würden alles stehen und liegen lassen um mir zu helfen.
Ich glaube, dass ich es ihnen nie wirklich angemessen gedankt habe.

Es fühlt sich so undankbar an.
Ich schreibe, was ich für tolle Menschen in meinem Leben habe, die immer für mich da sind und gleichzeitig erzähle ich, wie unglücklich ich doch bin.
Undankbar.
Ich glaube, davor habe ich wahnsinnige Angst, dass das von mir gedacht wird, denn das bin ich nicht.
Angst.
Angst habe ich vor allem und besonders vor der Angst selbst.

Ja, ich weiß, das ganze hier ist ziemlich persönlich, so ein richtiger Seelenstripteese.
Aber wisst ihr was?
Das ist gut so!
Ich wollte immer seriös bleiben, nie zu sehr angreifbar.
2020 sollte das Jahr sein, in dem die Menschen offen zu ihren Gefühlen und Fehlern stehen können und um die der Mitmenschen zu akzeptieren.

Ich will doch nur glücklich sein.
Das ist mein Vorsatz fürs neue Jahr.
Aber wie mache ich das?
Ich glaube der erste Schritt ist ein umdenken.
Wenn ich etwas tue, was nur für mich ist, damit ich mich besser fühle, heißt es nicht gleich, dass es egoistisch ist!
Es wird schwer, mir selbst das klar zu machen, aber es ist notwendig.
Wenn ich etwas nicht machen möchte, dann mache ich es nicht.
Wenn ich allein sein möchte, dann bleibe ich alleine.
Und wenn ich lieber zu Hause bleiben möchte um zu zeichnen, anstatt auf eine Party zu gehen, dann ist es auch gut!

Wenn jemand das nicht verstehen kann oder will und dir ein schlechtes Gewissen macht, nur weil du gerade etwas nicht möchtest, dann ist diese Person nicht gut für dein Leben.

Mit jeder dieser Zeilen, die ich hier schreibe, merke ich, wie fremd mir das ist.
Ich habe immer nach dem Gegenteil gelebt.
Ich habe mich zu vielen Dingen gezwungen, nur um andere hoffentlich glücklich zu machen und jeden akzeptiert, egal ob es mir gut getan hat, oder nicht.

So kann man nicht glücklich werden, oder?
Ich denke nicht...

Ich habe mein Glück selbst in der Hand, schätze ich.
Das steht doch auf jedem dritten schlauen Buch.
Aber es scheint nicht von ungefähr zu kommen.
Ich entscheide.
Bleibt alles, wie es ist, und ich quäle mich durchs Leben und hangle mich an den guten Momenten bis zum Ende - oder nehme ich in Kauf nicht jeden glücklich zu machen und habe eine Chance darauf zufrieden und glücklich zu werden?

Mir bleibt nichts anderes übrig, als es zu versuchen.
Und das werde ich!


XOXO




3 Kommentare:

  1. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, dass du dein Vorhaben schaffst. Dazu kann ich dich einfach gut verstehen und ich finde auch, dass der Jahreswechsel der perfekte Moment ist, sein Leben zu ändern bzw. selbst in die Hand zu nehmen ♥

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  2. Liebe Schinken,
    Kopf hoch! In dieser Welt gibt es kein richtig und falsch, wenn es sich für dich richtig anfühlt, dann ist es für dich und deine individuelle Person perfekt und genau richtig so! Du kannst stolz auf dich sein und auf die Dinge die du in deinem Leben erreicht hast.
    Es ist schön, dass du in deinem Leben immer Acht auf die Menschen um dich herum gibst, das ist wichtig und eine tolle Eigenschaft! Aber du bist mindestens genauso wichtig wie die Menschen um dich herum und auch du solltest und darfst dich genauso behandeln wie du es gegenüber anderen tust. Wenn du auf dich selbst Acht gibst und dir selbst mehr Gutes tust, bist du auf einem guten Weg. �� VIEL ERFOLG AUF DEINEM WEG! ✨

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